Was Follower beim Social Dance wissen sollten
- Heike Fermin Guillen
- vor 6 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Ein Guide für mehr Leichtigkeit, Technik & Freude auf der Tanzfläche

Social Dance lebt von Verbindung, Kommunikation und einer entspannten, wertschätzenden Atmosphäre. Gerade als Follower trägt man entscheidend dazu bei, wie angenehm, klar und harmonisch ein Tanz wird. Doch was bedeutet gute „Follower-Qualität“ im Social Dance wirklich – jenseits von schnellen Drehungen oder stylischen Armbewegungen?
Hier findest du die wichtigsten Punkte, die jede Followerin oder Follower wissen sollte, um sich sicher, frei und selbstbewusst auf der Tanzfläche zu bewegen.
1. Connection first — Technik entsteht aus Verbindung
Die wichtigste Aufgabe im Social Dance ist nicht, „geführt zu werden“, sondern eine gute Connection aufzubauen. Das bedeutet:
Eine aktive Grundspannung im Körper, weder steif noch schlaff
Das Halten einer eigene Balance, sodass du nicht am Leader „hängst“
Die Fähigkeit, auf Impuls und Richtung zu reagieren
Connection ist kein körperliches Ziehen oder Drücken, sondern ein gemeinsames Zuhören.
2. Aktives Führen lassen statt passiv Folgen
Viele Follower denken: „Ich warte einfach ab.“ Doch das ist ein Mythos.
Gutes Folgen ist aktiv:
Du hältst dein eigenes Timing.
Du bewegst dich selbstständig von Schritt zu Schritt.
Du unterstützt die Bewegung – du wirst nicht „geschoben“.
Stell dir vor: Der Leader zeigt den Weg, aber du gehst ihn selbst.
3. Rhythmus ist deine Verantwortung
Unabhängig von der Führung solltest du:
das Grundtiming halten,
die Musik im Körper spüren,
und deinen Schritt sauber, klar und gleichmäßig setzen.
Selbst wenn die Figuren komplex werden, bleibt der Rhythmus dein Anker. Wer als Follower musikalisch bleibt, tanzt schöner – und macht es dem Leader leichter.
4. Körperlinie & Haltung – dein unsichtbares Markenzeichen
Follower wirken elegant, wenn sie:
lange, aufrechte Körperlinien halten
den Brustkorb leicht anheben
die Schultern entspannen
den Kopf frei beweglich lassen
Eine klare Körperlinie macht Style erst möglich und verhindert gleichzeitig Stress im Nacken oder unteren Rücken.
5. Eigene Bewegung & geführte Bewegung = der perfekter Flow
Viele Follower glauben, man dürfe nur „machen, was geführt wird“. Das Gegenteil ist wahr.
Solange du:
im Timing bleibst
die Führung respektierst
und nicht blockierst
… darfst du sehr wohl eigene Bewegungsqualität einbringen:
Hüftbewegung
Körperspannung
Extensions
Armstyling
Flowy movement
Social Dance ist ein Dialog, kein Monolog.
6. Styling soll bereichern – nicht stören
Styling ist wunderschön, solange es den Tanz unterstützt.
Gutes Styling bedeutet:
Platz lässt Vorrang – nie in die Verbindung hineinstylen
Armbewegungen bewusst führen
Styling dort einsetzen, wo keine Führung erwartet wird
kürzere Bewegungen in engen Räumen
längere, weiche Bewegungen in offenen Momenten
Dein Stil macht dich unverwechselbar – und soll gleichzeitig sicher für alle sein.
7. Nein sagen ist immer erlaubt
Social Dance basiert auf Respekt.
Du darfst immer:
einen Tanz höflich ablehnen
eine Figur abbrechen, wenn sie unangenehm ist
deinen Raum schützen
Grenzen setzen
Selbstbewusstsein ist ein Teil von guter Follower-Qualität.
8. Kommunikation ist genauso wichtig wie Technik
Ein kurzer Blick, ein Lächeln oder ein „Danke!“ nach dem Tanz: So entstehen gute Social-Momente.
Du darfst auch:
nach einem Tanz Feedback geben
signalisieren, wenn du unsicher bist
Wünsche äußern („gern etwas ruhiger“/„bitte sanfter“)
Tanzen ist ein Gespräch – kein Prüfungsformat.
9. Übung macht selbstbewusst – nicht perfekt
Follower, die regelmäßig üben, entwickeln:
klarere Technik
bessere Körperkontrolle
mehr Musikalität
fließendere Bewegungen
weniger Stress auf der Tanzfläche
Du musst nicht perfekt sein. Aber je besser du dich selbst bewegst, desto mehr kannst du den Moment genießen.
Fazit: Follower sein heißt: aktiv, musikalisch, selbstbewusst & verbunden
Follower sind keine passiven „Mitreisenden“. Sie sind Tänzerinnen und Tänzer mit eigener Technik, eigenem Ausdruck und einem aktiven Beitrag zum Flow des Tanzes.
Je mehr du als Follower deine Rolle annimmst, desto schöner wird jeder Social Dance – für dich und für deinen Partner.
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