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Salsa ist mehr als ein Stil – über Labels, Konkurrenz und den wahren Kern des Tanzens

Ein persönlicher Beitrag über Haltung, Vielfalt und das, was wirklich zählt.

Soneros de Verdad Konzert - St. Gallen
Soneros de Verdad Konzert - St. Gallen

Worum geht’s eigentlich beim Tanzen?

Ein persönlicher Blick hinter die Kulissen von Tropical Swing.

Es gibt Dinge, die begleiten einen über viele Jahre hinweg. Manche leise, manche lauter. Manche lösen sich irgendwann – andere bleiben wie ein kleiner Stein im Schuh.

Seit wir 2007 mit unserem Tanzstudio Tropical Swing nach Innsbruck kamen, begleitet uns ein Thema, das ich heute – mit etwas Abstand und viel Erfahrung – gern einmal ansprechen möchte.

"Ihr unterrichtet doch nur LA Style, oder?"


Diese Frage bekommen wir immer wieder gestellt – auch heute noch. Meist von neuen Schülern, die erst seit kurzem mit Salsa begonnen haben. Sie sind neugierig, offen, wollen lernen – und doch klingt da oft etwas mit, was nicht zu ihnen gehört: ein Urteil, das sie übernommen haben.

Ein Urteil, das wir nicht selbst erzeugt haben – sondern das sich über Jahre durch eine bestimmte Erzählung verbreitet hat. Heute nennt man dies wohl "framing".


Denn seit wir hier sind, erzählen einige Mitbewerber, dass wir „nicht hierher gehören“, dass wir „nicht mehr da sind“, oder „nur LA Style unterrichten“. Eine Haltung, die irritiert – und lange Zeit auch verletzt hat.

Heute sehe ich es anders.


Wir sind noch da. Und wir sind daran gewachsen!

Ja – wir haben LA Style getanzt. Und ja – wir unterrichten hauptsächlich im Cross Body Style. Aber wie so oft im Leben lässt sich Qualität nicht in Schubladen stecken.

Was wir unterrichten, hat sich über die Jahre entwickelt.

Unsere Basis ist klar: Solide Technik, musikalisches Verständnis und Körperbewusstsein. Egal ob im Paar, solo oder in der Gruppe.


Wir lieben die Vielfalt des Tanzens. Deshalb fließen bei uns Elemente aus den kubanischen Stilen und Musikprägungen ein, aus dem Lady Styling, aus fundamentalen Bodymovement, aus der afro-kubanischen Bewegungskultur genauso mit ein wie aus der Bühnen- und Showtanzausbildung, die wir beide durchlaufen haben.

Wir tanzen Salsa, nicht einen Stil. Wir fördern Entwicklung, nicht Etiketten.


Was neue Tänzerinnen und Tänzer wirklich brauchen

Besonders bei Einsteiger:innen geht es in den ersten Monaten um ganz andere Dinge: Um Rhythmus. Um das eigene Körpergefühl. Um klare Führung und feines Folgen. Um Musikalität, um Grundverständnis – und vor allem: um Freude.

Denn was nützt es, einen Stil zu etikettieren, wenn jemand sich noch unsicher fühlt beim Grundschritt? Was bringt es, über „authentisch oder nicht“ zu diskutieren, wenn jemand das erste Mal Vertrauen in sich selbst aufbaut – über den Tanz?


Unser Weg: Authentizität statt Wettbewerb

Wir sind professionelle Tänzer mit internationaler Erfahrung – aber wir haben uns bewusst für ein familiäres Studio entschieden. Für Unterricht, der Herz und Qualität verbindet. Für eine Community, die Menschen stärkt – nicht verunsichert.

Wir vergleichen uns nicht. Wir konkurrieren nicht. Wir tanzen.


An alle, die zu uns kommen: Ihr seid richtig hier.

Wenn du zu uns kommst, dann aus einem Gefühl heraus. Weil du dich wohlfühlst. Weil du gerne lachst, lernst, wächst – in deinem Tempo. Weil du keine Etiketten brauchst, sondern echte Entwicklung.

Was wir unterrichten, kann man nicht in eine Schublade stecken. Was du bei uns lernst, auch nicht.

Denn Tanzen ist nicht, was du sagst – Tanzen ist, was du fühlst.


1 Kommentar


Danke für deine offenen Worte Heike. Ich kann nur sagen: genau deshalb bin ich bei euch: weil das Herz dabei ist und die Haltung im doppelten Sinne zählt.

Gut, dass es euch gibt!!!! 💃🏼💕

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