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Ein kleines Summary zu Salsa und Bachata? Und wofür stehen diese Begriffe eigentlich?

Autorenbild: Heike Fermin GuillenHeike Fermin Guillen



In unserem Tanzstudio Tropical Swing dreht sich alles um die leidenschaftlichen Rhythmen von Salsa und Bachata. Doch was genau ist Salsa und wofür steht dieser mitreißende Tanzstil eigentlich?

Dies soll ein Versuch werden, einen ersten groben Überblick zu erhalten - insbesondere für unsere neuen Schüler und Mitglieder, die derzeit in die bunte Welt der lateinamerikanischen Tänze eintauchen.

Fast schon philosophisch können hier unterschiedliche Ansätze helfen, sich den Begrifflichkeiten anzunähern und diese aus den jeweiligen Perspektiven zu beschreiben.

( Ich erhebe hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit und bitte daher ebenfalls um Nachsicht unserer Leserinnen und Leser, falls wichtige Bereich der Zeit und dem Umfang geschuldet nicht erwähnt werden, und ihre gebührende Anerkennung erhalten).


Salsa ist mehr als nur ein Tanz - es ist eine Lebenseinstellung, eine kulturelle Identität und eine Ausdrucksform der lateinamerikanischen Kultur.

Ursprünglich vom kubanischen SON abgeleitet, entwickelte er sich an vielen Orten der Welt - insbesondere zu erwähnen ist hier natürlich New York - weiter, wo sich kubanische Musiker mit anderen Musikern vereinten und das Genre in seiner ursprünglichen Form erweiterten. Besonders in den 60er Jahren traten hier musikalische Schwergewichte mit auf die Musikbühne und die Musik entwickelte sich zunehmend über eine Form der Bigband-Vertonung ins jazzig-virtuose und dann auch ins popige Musikgenre.

(Die Beschreibungen dienen ausschließlich der allgemeine Definition, um sich eine grobe Vorstellung machen zu können, das sich die Musik stetig weiterentwickelt und die Einflüsse von außen auch auf die Gestaltung nach innen wirken.)


Parallel zu den Entwicklungen an der Ostküste der USA entstanden wiederum eigenständige Strömungen und somit auch abweichende Musikstile innerhalb der Salsa-Genre auf Puerto Rico, in Kolumbien, Venezuela, auf den karibischen Inseln und Kuba.

Entsprechend der dort verstärkt präsenten Musikvertreter und deren Interpretation der Musik, variierten zunehmend auch die Tanzstile zu den jeweiligen Sub-Musikstilen der Salsa.

Die Welt der Salsa-Musik ist reichhaltig, nicht zwingend durchstrukturiert sondern mit vielen Abzweigungen, unterschiedlichen Entwicklungen in diversen Regionen und dadurch auch bei einem Blick aus der Vogelperspektive manchmal schwer zu fassen.

Im Groben kann man die klassischen Musikstile der Salsa-Musik folgendermaßen unterteilen: Salsa, Salsa Brava, Son, Son Montuno, Timba, Mambo und Rumba.

Jeder dieser Stile hat seine eigenen einzigartigen Merkmale, die ihn von den anderen unterscheiden. 


In den nächsten Wochen werden wir hierzu in unserem Blog nähere Informationen mit euch teilen. Besonders spannend ist dies natürlich dann, wenn man die ersten musikalischen Vertreter sowie auch die tänzerischen Vertreter der jeweiligen Substile kennenlernen kann.

Soweit vorweg darf ich aber schon jetzt einige der wohl wichtigsten Vertreter der "Salsa viejas" bennen: Oscar De´Leon, Willi Colon, Celia Cruz, Fania AllStars, Tito Puente, Los Van Van, Marc Anthony, und viiiiiieeeeelllleeeeeeeee mehr!


(Kleiner Tipp am Rande: in unserer Spotify Musik Playliste findest du neben den langsamen Übungsmusiken auch klassische Musiktitel der jeweiligen Genre zum anhören, mitsingen und mittanzen.)


Und was ist nun mit Bachata?

Bachata ist mittlerweile ein nicht weniger populärer Tanz auf den Socials wie Salsa und hat sich über die Jahre entwickelt, kommerzialisiert und seine Berechtigung (nicht nur musikalisch) zu Recht ertanzt. ;-)

Auch hier werden wir in nächster Zeit unser Wissen mit euch vertiefen - allerdings für eine grobe Übersicht kann man sich wohl Folgendes merken: Mit dem Ende der Diktatur Trujillos (1961) in der Dominikanischen Republik liesen die Repressalien nach und das Land stieg in einen neuen Prozess der Liberalisierung ein. 30 Jahre Diktatur prägten das Land mit starker Zensur und somit entwickelte sich nun das Land sowohl gesellschaftlich wie sozial in eine neue Richtung.

Innerhalb der nächsten 20 Jahre stabilisierte sich der Stil und Bachata wurde immer populärer. Bachata galt vor allem bis in die 1980er Jahre hinein als Musik der armen und unteren Bevölkerungsschichten und auch als vulgäre Musik. Zu hören war er vor allem in Bars und Bordellen von Santo Domingo sowie auf privaten Veranstaltungen, die Anfangs nur durch mündliche Absprachen weiterverbreitet wurden.


Über die vielen Jahr bis heute gab es große Entwicklungssprünge, die wir gerne im nächsten Blog näher beleuchten werden!

Seid gespannt auf Aventura, Juan Luis Guerra und wieso die Mariachis aus Mexiko auch in der Karibik eine große Rolle spielten.


Seid gespannt und viel Freude beim Musik hören und tanzen!




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